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Mathe inklusiv: Rechnen durch Handeln
Mathe inklusiv: Rechnen durch Handeln

Didaktische Konsequenzen

‚Rechnen durch Handeln‘ ist ein fachdidaktische Konzept, das ursprünglich im Blick auf die Prävention von Rechenschwäche im Regelunterricht, bzw. bei der Suche nach neuen förderlichen Maßnahmen bei vorhandenen Problemen entwickelt wurde. Unter dem aktuellen Anspruch, die Grundschule in eine inklusive Schule und damit auch den Mathematikunterricht zu einem Unterricht am gemeinsamen Gegenstand weiterzuentwickeln, wurden einige konzeptionelle Änderungen und Schärfungen vorgenommen. Dabei zeigte sich, dass das Ziel der inklusiven Beschulung aller Kinder Maßnahmen erfordert, die zugleich der Prävention von Rechenschwäche dienen.

Dies ist kein Wunder, geht es doch darum, den Mathematikunterricht insgesamt so zu gestalten, dass alle Beteiligten verständig daran teilnehmen, die Vorgänge also nachvollziehen, reflektieren und diskutieren können. Kommunikation über die mathematischen Inhalte ist aber die Grundvoraussetzung für Verstehen. Nur was reflektiert beschrieben und begründet werden kann, ist wirklich mit dem Verstand erfasst.

 

Die unten aufgeführten Texte zeigen, wie es möglich ist, im Unterricht Situationen zu schaffen, die für alle Beteiligten verständig sind. Dies geschieht ausdrücklich nicht (!) durch eine allgemeine Niveauabsenkung der Inhalte. Ein Unterricht, der alleine die Schwächsten im Auge hat, würde den kognitiv starken und inhaltlich interessierten Schülern nicht gerecht werden. Sie wären gelangweilt, würden sich entweder verweigern oder den Unterricht auf unangenehme und vor allem im Blick auf das Lernen der Schwächeren unproduktive Weise dominieren. Die Lösung findet sich vielmehr in folgendem Grundgedanken:

Was keiner kennt, ist inklusiv!

 

Es geht also nicht um Vereinfachungen der Probleme und Fragestellungen, sondern im Gegenteil um das Suchen nach hinreichend komplexen Einstiegen und Themen, die sogar für die stärkeren Schüler interessant und herausfordernd sind. Nur wenn das der Fall ist, und auch sie spontan keine Lösungswege oder gar Antworten parat haben, sind sie bereit, sich auf die zweite Seite der Medaille einzulassen: Eine Absenkung beim Abstraktionsniveau der Lösungsfindung. Diese Absenkung macht es möglich, dass auch die Schwächsten verständig mitarbeiten können. Hier kommt das wichtige Konzept der ’Abstraktionsstufen der Zahl‘ zum Zuge.

 

2016 habe ich in der Zeitschrift ‚behindertemenschen‘ (4/2016) einen Aufsatz veröffentlicht, der 10 Bausteine für einen inklusiven Mathematikunterricht benennt. Hier finden Sie fünf wesentliche Neuorientierungen in eigenständigen Texten zum Download bereit, die deutlich machen, was mit den einführenden Worten gemeint ist.

 

Diese behandeln:

  • grundlegende Änderungen im Anfangsunterricht, also beim Einstieg ins erste Schuljahr
  • Hinweise auf die besondere Bedeutung der Subtraktion, sowohl im Anfangsunterricht, wenn es um die Ablösung vom zählenden Rechnen geht, wie auch beim Aufbau eines Zehner-Einer-Konzepts im 1. Schuljahr und der Entwicklung des inneren Zahlkonzepts vom reversiblen Zehner.
  • eine Behandlung der Multiplikation, die bei der Einführung und Automatisierung Alternativen zum reinen Reihenlernen bietet und dadurch die Einbeziehung von Kindern mit schwacher Rechenkompetenz erlaubt.
  • die Bedeutung von gemischten Rechenpäckchen, bei denen sich entweder Aufgaben mit und ohne Zehnerübergang abwechseln oder bei denen der Zusamenhang von unterschiedlichen Größendimensionen (Z.B: €/ct., Tag/Std., kg/g) beachtet werden muss.
  • Die Möglichkeit, durch Projekte und die Modellierung der Lebenswelt, mathematische Grundlagen zu legen.

Für die große Bedeutung, die Bündelungsobjekte beim Aufbau von Rechenkompetenz spielen, möchte ich auf den in ‚Sache-Wort-Zahl (114/2010) erschienenen Artikel ‚Dyskalkulieprävention durch das Rechnen mit Bündelungsobjekten‘ hinweisen.

 

 

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