Didaktische Hinweise
Kompetentes Rechnen findet im Bereich der Subtraktion und Addition dann statt, wenn einerseits der dezimale Aufbau unseres Zahlenssytems genutzt wird und das Rechnen nicht mehr zählend, sondern in
strukturierten Schritten erfolgt. Das setzt voraus, dass der Rechnende mit Zahlen wie mit Baustei-nen operiert und diese Bausteine insbesondere im Zahlenraum bis 10 und bis 20 sehr gut kennt. Nur wer
weiß, dass die 7 aus 3 und 4 gebildet werden kann, der kann die Lösungen von 3+4= / 4+3= /
7-3= / 7-4= / 3+_=7 / 7=_+4 / 7-_=3 / 4= 7-_ und ähnlichen Aufgaben spontan nennen.
Auch für den Zehnerübergang und nachfolgend für das Rechnen mit höheren Wertebenen ist dieses Basiswissen fundamental. Wer die Aufgabe 6+7= in der Logik des
Zehnerübergangs rechnen will, der muss eben nicht nur den Zehnerpartner der 6, die 4, kennen, sondern er muss auch wissen, dass von der 7 drei übrig bleiben, wenn mit der 4 zur 10 aufgefüllt
wurde.
Tatsächlich braucht man das gesamte Zerlegunswissen bis 10 in seinem operativen Zusammenhang als spontan abrufbares Wissen.
Das Spiel Immer 3 -in der Version Rechnen bis 10 trainiert genau dieses Zerlegungswissen und diesen operativen Zusammenhang. Indem man überlegt, wie
mit zwei seiner Karten durch Addition oder Differenz ine offen ausliegende Zahl bilden kann, bzw. wie man mit zwei offenen Karten eine von der Hand er-rechnet, werden in hoher Dichte die mit den
eigenen Handkarten und den offen liegenden Karten mögli-chen Drillinge abgetastet.
Damit dieses Rechnen auch wirklich in Zahlbausteinen und nicht durch schnelles Zählen erfolgt, ist es wichtig, im eher kleinen Zahlenraum zu spielen, indem die
Kompetenz dazu bereits gelegt ist! Rechen-anfänger spielen zunächst bis 6. Bessere Rechner bis 10. Nur bereits kompetente Rechner sollten das Spiel bis 20 spielen. Auf diesem Niveau ist es -
trotz der einfachen Regel - selbst für viele Erwachsene eine Herausforderung.